Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie umfasst die Therapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum 21. Lebensjahr.

Analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind wissenschaftlich anerkannte und sozialrechtlich zugelassene psychotherapeutische Behandlungsverfahren. Beide Behandlungsansätze gehen davon aus, dass psychisch bedingte Erkrankungen auf ungelöste bewusste oder unbewusste innerseelische Konflikte zurückzuführen sind. Symptome werden demnach als Ausdruck seelischer Not und zugleich als missglückte Selbstheilungs- oder Bewältigungsversuche verstanden.

Ursachen von Symptomen können auch Beziehungsprobleme, traumatische Erfahrungen oder familiäre/schulische Überforderungssituationen sein.

In der analytischen Psychotherapie geht es um die Erkennung der zugrundeliegenden psychischen Struktur. Das bedeutet: Im Zentrum der Behandlung steht das Aufdecken und Bearbeiten von Persönlichkeitsanteilen, manifester Muster im Erleben und Verhalten, sowie um die Analyse von Denk- und Bewertungsprozessen, vor allem in der Art der Beziehungsgestaltung.

Der Bearbeitungsschwerpunkt der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie liegt auf der Fokussierung der gegenwärtigen Problemlage, also primär auf der aktuell wirksamen Psychodynamik und momentanen Lebenssituation des Patienten. In Verständlichen Worten: Im Gegensatz zur psychoanalytischen Behandlung liegt der Fokus eher im „Hier und Jetzt“ und nicht in der differenzierten Aufarbeitung der Lebens- und Problemgeschichte.

Ziel jeder Behandlung ist es, diese Konflikte aufzugreifen und neue Bewältigungsformen zu erarbeiten, um dadurch eine ins Stocken geratene Entwicklung wieder in Gang zu bringen.